Die Klassen 3/4a und 3/4b begaben sich kürzlich auf eine spannende Entdeckungsreise durch den Fair-Trade-Parcours der Zukunftswerkstatt. Dabei lernten die Kinder auf anschauliche und altersgerechte Weise, was „gerechter Handel“ bedeutet und wie unser Konsumverhalten mit dem Leben von Menschen in anderen Teilen der Welt zusammenhängt.
An verschiedenen Stationen erfuhren die Schülerinnen und Schüler interessante Fakten über Produkte des Alltags – darunter Bananen, Kakao, Jeans, Handys und Kaffee. Besonders beeindruckt zeigten sich die Kinder von der echten Schale einer Kakaoschote, die sie nicht nur betrachten, sondern auch anfassen durften. So wurde das Thema Kakao für viele auf ganz besondere Weise greifbar.
Ein weiteres Aha-Erlebnis war die Station zur Herstellung von Kleidung. Viele Kinder staunten darüber, dass ein einziges Kleidungsstück auf seiner Reise vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt mehrere Länder durchquert – meist per Flugzeug. Dass bei der Färbung von Stoffen bis zu 8000 verschiedene Chemikalien zum Einsatz kommen, sorgte für großes Erstaunen und regte zum Nachdenken an.
Auch die Handy-Produktion faszinierte die Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam überlegten sie, welche Rohstoffe in einem Smartphone stecken – vom seltenen Metall bis zur Plastikummantelung – und was deren Gewinnung für Mensch und Umwelt bedeutet.
Zum Abschluss beschäftigten sich die Kinder mit der Geschichte des Kaffees. Dabei stießen sie auf eine spannende historische Entdeckung: Das erste Wiener Café eröffnete bereits 1670 – allerdings nicht in Wien, sondern in Bremen! Dort konnten sich reiche Bürgerinnen und Bürger zum ersten Mal eine Tasse Kaffee leisten und diesen in gemütlicher Atmosphäre genießen.
Der Besuch des Fair-Trade-Parcours war für alle ein lehrreicher und nachhaltiger Ausflug. Die Kinder kehrten mit vielen neuen Eindrücken zurück – und mit dem Bewusstsein, dass hinter vielen Alltagsprodukten Geschichten von Menschen, Arbeit und Verantwortung stecken.



